Wer von uns denkt schon an die Bienen, wenn er Gurken, Tomaten oder Obst auf seinem Speiseplan stehen hat? Aber: wir alle hätten ohne die Bienen weniger auf dem Teller und ohne deren sprichwörtlichen Fleiß wäre es auch um eine intakte und sortenreiche Umwelt schlecht bestellt. Denn rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau sind abhängig von der Bestäubung der Honigbienen.
Der Imker entnimmt die prallgefüllten Honigwaben und schleudert den Honig heraus. Kostproben dieses naturreinen Produktes gibt es auch beim diesjährigen Historischen Markt in Neustadt, bei dem der Stand des Imkers besonders gewürdigt und einmal mehr an die anno 1378 verliehenen Stadt- und Marktrechte erinnert wird.
Das Fest begann am Freitag mit dem Einzug der Marktmeister und Bürger in historischen Kostümen und dem Aufstellen des Marktbaumes. Danach schloss sich ein Theaterspiel im Rathausinnenhof an. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Breuberg Musikanten.
Auf viel Abwechslung konnten sich die Besucher am Samstag und Sonntag freuen: An beiden Tagen wurde für große und kleine Kinder im Bürgersaal das Puppentheater „Die Gänsemagd“ aufgeführt. Im ehemaligen Hotel Rodensteiner präsentierte sich der Flötenkreis und die Gruppe POESIE wusste dort Interessantes über die Imkerei zu berichten. Hierzu und über andere Zünfte war auch eine Ausstellung im Stadtmuseum zu sehen.
Falkner und Imker bereicherten das Fest und ließen keine Frage unbeantwortet. Im Altstadtbereich boten Aussteller und Händler an beiden Tagen ihre Waren feil. Musikalisch sorgten Urig und Echt, Die Obernburger, Mixed Pickles und die Breitenbrunner Blasmusik aus dem Südspessart für Stimmung.